deutsche Unternehmerin und Dressurreiterin; Olympiasiegerin 1968 mit der Mannschaft und 1972 im Einzel; Weltmeisterin 1974 mit der Mannschaft; Europameisterin 1969 und 1971 jeweils im Einzel und mit der Mannschaft sowie 1973 mit der Mannschaft; Inhaberin der VDO Adolf Schindling AG, Schwalbach am Taunus
Erfolge/Funktion:
Europameisterin 1969, 1971, 1973
Weltmeisterin/Mannschaft 1974
Olympiasiegerin 1968 (Mannschaft), 1972
* 25. August 1927 Frankfurt/M.
† 4. August 1999 Antibes (Frankreich)
Liselott Schindling-Rheinberger, in Sportlerkreisen besser bekannt unter ihrem Namen Liselott Linsenhoff, gehörte von Mitte der fünfziger bis Mitte der siebziger Jahre zu den großen Dressurreiterinnen der Welt. Schon 1956 ritt sie bei Olympischen Spielen. Sie war auch die erste Frau, die in der Dressur olympisches Einzel-Gold gewann; das war 1972. Sie brachte mit diesem Sieg die Wende in der Vormachtstellung der Männer in diesem Sport, sagte Dr. Reiner Klimke (†) in einer Laudatio zum 70. Geburtstag der ehemaligen Reiterin, denn seit 1972 waren (ausgenommen Klimke 1984 in Los Angeles) nur noch Frauen Dressur-Olympiasieger geworden. Die frühere Sportlerin war über Jahrzehnte eifrige und großzügige Förderin des deutschen Dressursports. Sie starb am 4. August 1999 im Alter von 71 Jahren in ihrem Domizil in Juan-les-Pins bei Antibes in Südfrankreich, wo sie auch beerdigt wurde. Mit ihrem Tod ging eine bedeutende Ära ...